Die Münchnerinnen in Herrsching – der GCDW erstmals vereint. Dem Spitzenspieltag Herrsching vs. Friedrichshafen ging die Frauen-Partie München vs. Holz voraus. Die Zeit wurde knapp zwischen den beiden Matches, denn die Münchnerinnen wurden von einer kämpferischen Holzer Mannschaft überrascht. „Unterschätzt haben wir Holz nicht!“, so Trainer Bastian Henning. Der knappe 3:2 Sieg gehe zum einen auf das Konto eines sehr starken Holzer Teams und zum anderen auf seine eigene Kappe, so Henning. Kein Ball wurde verloren gegeben, jeder Punkt gefeiert als ginge es um…tatsächlich aber geht es um nichts mehr auf Seiten des Saarländischen Teams. Mit bisher vier Punkten auf dem Zähler sind sie bereits sicher Tabellenletzter und dem Abstieg geweiht. Doch mit den vielen Niederlagen hat die Mannschaft von Jörn Riemenschneider den Spaß am Volleyball nicht verloren. Immer wieder kämpften sich die Gäste ran oder zogen direkt zu Satzbeginn mit einigen Punkte Vorsprung davon. Die Münchnerinnen zeigten stellenweise ein hervorragendes Spiel, spektakuläre Angriffe, ließen sich andererseits aber zu viele Chancen entgehen, verschenkten deutliche Satzführungen und ließen Konzentration und Siegeswillen vermissen. Bastian Henning freut sich über den ersten Einsatz von Laura Giacomelli in der Bundesliga. Gerade erst erreichte die Münchnerin mit der zweiten Mannschaft den vorzeitigen Aufstieg in die Landesliga – ein wichtiger Schritt besonders auch für das Bundesligateam. Giacomelli machte ein gutes Spiel, auch Trainer Bastian Henning ist absolut zufrieden mit ihrer Leistung: „Laura hat einen super Job gemacht. Ich bin sehr stolz auf sie!“. Eine weitere Überraschungsspielerin war Sandra Baier, die erstmals nach langer Genesungsphase wieder für den GCDW auf dem Feld stand. Der 3:2 Sieg macht nun die Tabellensituation nochmals denkbar knapp. Verfolger Stuttgart gelang ein Überraschungscoup mit dem 3:0 Sieg gegen Erfurt und ist dem GCDW nun dicht auf den Fersen. Lediglich ein Punkt trennt die beiden Teams noch voneinander. Nun heißt es in München den Fünften Tabellenplatz zu verteidigen.
Foto: Franz Weiser