Nur zwei Tabellenplätze trennen den VV Grimma und den GCDW München voneinander und die Tatsache, dass dem sächsischen Team zuletzt nach vier Niederlagen in Folge ein wichtiger 3:1 Sieg gelang. Die Münchnerinnen haben eine turbulente Woche hinter sich: dem Sonntagsdebakel in Bad Soden folgte ein überragendes Match im Pokalachtelfinale gegen den Rekordmeister USC Münster am Mittwoch. Von dieser Begegnung gepusht gingen die Gastgeberinnen in die Bundesligapartie gegen Neuwied und erlitten einen ziemlichen Dämpfer. „Die Niederlage musste das Team erst einmal verarbeiten.“, so GCDW Mittelblockerin Loraine Henkel nach der bewegenden „englischen“ Woche. Gegen Grimma soll nun endlich der verdiente Sieg her. „Wir sind hart mit uns ins Gericht gegangen und nehmen die Herausforderung an. Aufgeben und den Kopf hängen lassen ist keine Option für uns!“.
Die Niederlagen gegen Bad Soden und Neuwied haben das Team schwer getroffen – war es denn mehr das eigene Team als der Gegner, der den Weg zum Sieg versperrte. Routine und Lockerheit fehlten dem Team in den vergangenen Partien – nicht aber gegen Münster – ohne den Druck der Liga zeigten die Münchnerinnen was in ihnen steckt. Ein Sieg gegen Grimma könnte vielleicht ebendies hervorrufen. Ab dieser Woche nun haben die Mädels von Headcoach Bastian Henning erstmals die Möglichkeit in der Wettkampfhalle zu trainieren. „Die zusätzliche Trainingseinheit lässt uns konzentrierter und vor allem gezielter arbeiten!“, so Henning. Die Tatsache, dass sich das Team nun im Wettkampf auf Trainingssituationen berufen kann und in keiner „fremden“ Halle spielt ist mit Sicherheit ein großer Pluspunkt für die kommenden Partien. Zuspielerin Anne Paß fühlt sich auf das bevorstehende Match gut vorbereitet, will „endlich wieder punkten“ und sich für die harte Arbeit belohnen. „Wir wollen mit packendem und begeisterndem Volleyball unseren Fans und Helfern ein bisschen was zurück geben, denn ohne all jene wäre das alles nicht möglich!“. Volleyball Bundesliga in München ist ein neuen Projekt und soll auch weiterhin eines bleiben. An Abstieg denkt in München keiner. „Jetzt muss es endlich mal „klick“ machen im Kopf, dann können wir befreit aufspielen und gewinnen auch mal so einen ersten Satz wie gegen Neuwied!“, gibt sich Loraine Henkel zuversichtlich.
Absolut fokussiert wird das Team heute Abend erstmals in der Wettkampfhalle trainieren und sich auf die morgige Partie gegen Grimma konzentrieren. Loraine Henkel ist sich sicher, dass Volleyballerisch gegen Grimma alles drin ist. Einzig und allein der eigene Kopf und die Nervosität könnten den Gastgeberinnen gefährlich werden.