Es war ein historischer Tag für den DJK: Das erste Spiel im deutschen Frauen-Volleyball auf LED-Videoboden. Das 0:3 gegen Unterhaching war da nur eine Randnotiz.
München, BMW Park. Ein Gebäude mit großer Historie. Olympisches Basketballfinale 1972 zwischen der USA und der UdSSR. Drehort der Filmklassikers Rollerball. Austragungsort des Eurovisions Song Contest. Heimat des FC Bayern Basketball bei mehreren Deutschen Meisteschaften. Und seit Samstag: Erster Spielort eines Frauen-Volleyballspiels auf LED-Videoboden.
Wer an diesem Tag dabei war, wird ihn nicht vergessen. Das Derby zwischen dem DJK München-Ost und dem TSV Unterhaching hatte sportlich nur begrenzte Bedeutung, markierte aber abseits des Courts einen großen Schritt nach vorne. Das merkte man auch den Spielerinnen beider Mannschaften an, die ein sehr hohes Energielevel aufs Feld brachten.
Die Gäste aus Unterhaching erwischten gleich den besseren Start und gingen im ersten Satz mit 0:4 in Führung. Die kommende Phase bis zun 6:11 war ausgeglichen, dann zog Unterhaching mit sieben Punkten in Folge unaufhaltsam davon, am Ende hieß es 15:25.
Der zweite Satz verlief zunächst ausgeglichener, bis zum 11:13 hielt die Pink Crew gut mit. Doch mit einer starken Aufschlagserie von Sonja Schwaiger, die am Ende des Spiels auf Hachinger Seite als MVP ausgezeichnet wurde, konnten sich die Hachingerinnen entscheidend absetzen. So endete auch der zweite Satz mit 15:25.
Der dritte Satz folgte einem ähnlichen Muster. Bis zum 9:10 waren die Münchnerinnen auf Augenhöge, dann setzte sich die Klasse der Vorstädterinnen durch. Mit 15:25, 15:25 und 17:25 sicherte sich Unterhaching drei Zähler und bleibt als Sechster im Mittelfeld der Liga. Der DJK ist als Tabellenletzter bereits jetzt sportlich abgestiegen.